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jeder, der schon mal über einen Lehrerberuf nachgedacht hat, kennt sicherlich das Gefühl, dass man viel mehr als nur ein Fach erlernen muss. Doch wie viele Fächer muss man als Grundschullehrer eigentlich studieren? In diesem Text werde ich dir aufzeigen, welche Fächer du als Grundschullehrer studieren musst und wie du diese Fächer am besten lernen kannst.
Als Grundschullehrer musst du in der Regel fünf Fächer studieren: Deutsch, Mathematik, Englisch, Sachkunde und Sport. Es kann aber auch noch weitere Fächer geben, die von den jeweiligen Schulen vorgegeben werden.
Bildungswissenschaften: Studiere Lehramt & werde Lehrer!
Du möchtest Lehrer werden? Dann ist ein Studium der Bildungswissenschaften genau das Richtige für Dich! Der Studiengang umfasst Grundlagenfächer wie Deutsch oder Mathematik, ein weiteres Fach Deiner Wahl, Deutsch als Zweitsprache, Bildungswissenschaften sowie schulpraktische Studien. Dabei musst Du Dich allerdings entscheiden, ob Dein erstes Fach Deutsch oder Mathematik sein soll – Grundbildungen in beiden Fächern sind nämlich nicht möglich.
Erziehungswissenschaft & Sonderpädagogik studieren: Fächerkombinationen
Du möchtest Erziehungswissenschaft und Sonderpädagogik studieren? Dann kannst Du Dich auf ein abwechslungsreiches Studium freuen! Neben den beiden Fächern musst Du auch ein Unterrichtsfach aus dem Fächerkanon der Sekundarstufe I und II wählen. Dazu zählen Arbeitslehre/Technik, Bildende Kunst, Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Evangelische Religion, Geographie, Geschichte, Informatik, Mathematik, Musik und Physik. So hast Du die Möglichkeit, eigene Interessen und Vorlieben in Dein Studium einzubringen und Deinen Horizont zu erweitern.
Sonderpädagogisches Lehramt: Wartezeiten & Studienplatzsuche
Mit einem befriedigenden Abiturdurchschnitt hast du gute Chancen, an einer Universität ein sonderpädagogisches Lehramtsstudium aufzunehmen. Hier musst du im Schnitt mit 4-6 Wartesemestern rechnen, je nachdem, an welcher Universität du dich beworben hast und wie die Vergabe der Studienplätze aussieht. Wenn du Grundschulpädagogik studieren möchtest, kann die Wartezeit je nach Universität sogar 4-8 Semester betragen. Wenn du dich vorab über die Wartezeiten an den jeweiligen Universitäten informierst, hast du einen guten Überblick darüber, wo du am besten dein Studium starten kannst. Wir wünschen dir viel Erfolg beim Studienplatzsuche!
Abitur: Voraussetzung für Lehramt an Uni/FH
Wenn Du ein Lehramtsstudium anstrebst, musst Du die Allgemeine Hochschulreife vorweisen. Diese ist die Voraussetzung, um an einer Universität oder Fachhochschule zugelassen zu werden. Das Abiturzeugnis ist dafür das entsprechende Dokument, das Du einreichen musst. Mit dem erfolgreichen Bestehen des Abiturzeugnisses kannst Du Dich dann an einer Hochschule einschreiben. Allerdings ist die Zulassung zu einem Lehramtsstudium noch nicht garantiert. Daher muss man in der Regel noch ein Aufnahmeverfahren durchlaufen, in dem man seine Eignung für das Studium nachweisen muss. Dazu gehören unter anderem ein persönliches Gespräch und ein Eignungstest.
Grundschullehramtsstudium: 10 Semester & 2-3 Jahre zum Bachelor & Master
Du überlegst Dir, ob Du ein Grundschullehramtsstudium machen möchtest? Wir verraten Dir, wie lange das Ganze dauert. Insgesamt 10 Semester musst Du dafür einplanen, davon 6 Semester im Bachelor und 4 Semester im Master. Wählst Du den Staatsexamensstudiengang, bekommst Du nach 8 bis 10 Semestern Dein Zeugnis. Das bedeutet, Du bist schon nach 2 Jahren mit dem Bachelor fertig und nach weiteren 3 Jahren hast Du dann Dein Diplom in der Tasche. Wenn Du Dich für ein Lehramtsstudium entscheidest, liegt dir die Zukunft Deiner Schülerinnen und Schüler am Herzen – und das ist eine wirklich tolle Sache.
Wie Du eine erfolgreiche Karriere als Grundschullehrer starten kannst
Für eine erfolgreiche Karriere als Grundschullehrer solltest Du unbedingt ein Bachelor of Education Studium abschließen und anschließend noch einen Master of Education anhängen. Die Regelstudienzeit beträgt dafür insgesamt sechs Semester. Besonders wichtig ist der Master of Education, da hiermit das Referendariat angeschlossen werden kann. Dieses ist für den Beruf des Grundschullehrers unumgänglich und führt Dich schließlich in eine erfolgreiche Karriere.
Mehr Unterricht: Bundesregierung schlägt Reduzierung von Unterrichtsausfall vor
Grund- und Sekundarschullehrer sowie Lehrer an Gymnasien haben einen herausfordernden Job: Jede Woche müssen sie 28 bzw. 26 Stunden Unterricht halten, um ihren Schüler*innen eine gute Bildung zu ermöglichen. Doch durch Krankheit, Urlaub oder andere Abwesenheiten kann es vorkommen, dass Unterrichtsstunden ausfallen. Damit das möglichst selten passiert, hat die Bundesregierung vorgeschlagen, den Unterrichtsausfall stärker zu reduzieren. Dazu sollen Grundschullehrer und -lehrerinnen 28 statt bisher 26 Stunden pro Woche unterrichten, während Lehrkräfte an Sekundarschulen und Gymnasien 26 Stunden geben sollen. Wenn diese Vorschläge umgesetzt werden, kann deutlich mehr Unterrichtsinhalt vermittelt werden und die Schüler*innen werden besser auf ihr weiteres Leben vorbereitet.
Gymnasiallehrer/innen: Einstiegsgehalt & Verdienstmöglichkeiten
Du wunderst dich, wie viel Gymnasiallehrer/ -innen verdienen? Kein Wunder, denn sie sind die Spitzenverdiener unter den Lehrern. Durchschnittlich können sie mit einem Einstiegsgehalt von 4191,51 Euro brutto im Monat rechnen. Damit liegen sie deutlich über dem Einstiegsgehalt von Grund-, Haupt- und Realschullehrern/ -innen, die in die Besoldungsgruppe A 12 einteilen werden.
Für Gymnasiallehrer/ -innen bedeutet das von Anfang an ein höheres Gehalt als für andere Lehrer/ -innen. Darüber hinaus erhalten sie abhängig von der Berufserfahrung weitere Zulagen und Zuschläge.
Lehrergehälter in Luxemburg und Portugal deutlich über Durchschnitt
In Luxemburg und Portugal liegen die Gehälter von Lehrern deutlich über dem Durchschnitt. Besonders Luxemburg ist hier vorne mit durchschnittlich 163,6% des Einkommens des nationalen Durchschnitts. In Polen hingegen siehst du, dass die Lehrer sogar weniger verdienen als der durchschnittliche Arbeitnehmer. Das bedeutet, dass die polnischen Lehrer eine deutlich schlechtere Bezahlung haben als ihre Kollegen in anderen Ländern. Es ist wichtig, dass Lehrer angemessen entlohnt werden, damit sie für die wichtige Arbeit, die sie leisten, motiviert sind.
Gehalt steigern: 4000-6000 Euro brutto im Monat mit Einsatz
Du wirst vielleicht schon von dem Einstiegsgehalt in 2022 gehört haben: 4000 Euro brutto im Monat (Stufe 1). Aber wusstest du, dass das Endgehalt, das du nach ein paar Jahren erreichen kannst, 6000 Euro brutto im Monat beträgt (Stufe 6)? Mit ein wenig Einsatz kannst du also dein Gehalt in kurzer Zeit deutlich erhöhen. Und natürlich kann es auch darüber hinausgehen: Es gibt noch weitere Stufen, mit denen du dein Gehalt noch weiter aufstocken kannst.
Professorenstelle besetzen: Geduld und 14 Monate Geduld benötigt
Es kann eine Weile dauern, bis eine Professorenstelle neu besetzt wird. Wenn eine Position erst einmal frei ist, dann dauert es bis zu zwei Jahre, mindestens aber rund 14 Monate, bis die Stelle endlich wieder besetzt werden kann. Wenn Du auf eine Professur hoffst, musst Du also etwas Geduld mitbringen. Der Weg zur Wunschstelle kann zeitintensiv sein, aber sicherlich lohnt es sich am Ende.
Grundschullehramt: Fachwissen und psychologische Aspekte
Du musst als Grundschullehrkraft also nicht nur über Rat und Tat Bescheid wissen, sondern auch ein Händchen für die Psyche der Kinder haben. In der Praxis bedeutet das, dass du beispielsweise in der Lage sein musst, das, was du den Schülerinnen und Schülern beibringen willst, kindgerecht zu vermitteln. Du musst also nicht nur gut informiert sein, sondern auch ein Gespür für die Bedürfnisse und Interessen der Kinder haben, um sie zu motivieren und ihnen etwas beizubringen. Mit anderen Worten: Wer ein Grundschullehramt studiert, muss nicht nur über das Fachwissen verfügen, sondern auch die psychologischen Aspekte bei der Unterrichtsgestaltung berücksichtigen.
Vollzeitstudium: Wie Du den Herausforderungen gewachsen bist
Wenn Du Dich dazu entschieden hast, ein Vollzeitstudium zu absolvieren, dann erwartet Dich eine intensive Lernphase. Du wirst circa 40 Stunden pro Woche damit verbringen, zu lernen und zu studieren. Damit entspricht es vom Zeitumfang einer Vollzeitberufstätigkeit. Es ist also kein Wunder, dass viele Studenten, die ein Vollzeitstudium aufnehmen, sich zunächst ein wenig überfordert fühlen. Aber mit der richtigen Einstellung und Vorbereitung kannst Du das Studium erfolgreich meistern. Sei offen für neue Techniken, pflege einen regelmäßigen Lernrhythmus und nimm Dir ausreichend Erholungsphasen. So kannst Du den Herausforderungen, die ein Vollzeitstudium mit sich bringt, gewachsen sein.
Doppelstunden: 90 Minuten pro Woche lernen
An vielen Universitäten findest du Klassen, die 45 Minuten dauern. Diese werden als Doppelstunden bezeichnet. Normalerweise finden Doppelstunden zweimal pro Woche statt, sodass du insgesamt 90 Minuten pro Woche für deine Veranstaltungen hast. Mit anderen Worten, die Doppelstunde ist ein effizienter Weg, um mehr Stoff in kürzerer Zeit zu vermitteln. Obwohl die Doppelstunde eine echte Herausforderung sein kann, ist diese Art von Klasse eine gute Möglichkeit, sich auf die Prüfungen vorzubereiten. Du solltest möglichst viele Notizen machen und bei Fragen deine Tutoren um Rat fragen. So kannst du dir sicher sein, dass du alles verstanden hast.
Wie lange dauert ein Bachelor- oder Masterstudium?
Du weißt schon, dass ein Studiensemester in der Regel 6 Monate dauert – also ein halbes Jahr. Das bedeutet, dass ein Bachelorstudium, das in der Regel aus sechs Semestern besteht, ungefähr 3 Jahre dauert. Ein Masterstudium, das normalerweise aus vier Semestern besteht, dauert 2 Jahre. In manchen Fällen kann das Studium auch länger dauern, wenn du nicht alle Kurse absolvieren kannst, die du für deinen Abschluss brauchst. In solchen Fällen können sich die Dauer und der Zeitaufwand deines Studiums erhöhen. Es ist also wichtig, dass du dir alle nötigen Informationen einholst und überlegst, in welchem Rhythmus du dein Studium angehen willst.
Studieren an einer Hochschule: 2 Semester, Prüfungen, Praktika
Das Studium an einer Hochschule ist meist in zwei Semester aufgeteilt, jeweils ein Halbjahr dauert. Im Sommersemester, das von April bis September geht, und im Wintersemester, das von Oktober bis März reicht. Während des Semesters besuchen Studierende ihre Vorlesungen, Kurse und Seminare und schreiben am Ende des Semesters Prüfungen, um ihr Wissen zu beweisen. Außerdem haben die Studierenden die Möglichkeit, in einem Praktikum Praxiserfahrung zu sammeln und ihr theoretisches Wissen im Berufsalltag anzuwenden.
Konsekutives Vollzeitstudium: 10 Semester Anspruch, 5 Jahre Vorbereitung
Bei einem konsekutiven Vollzeitstudium, das meistens an einer Hochschule absolviert wird, beträgt die Regelstudienzeit 10 Semester, was in etwa 5 Jahren entspricht. Damit verbunden ist ein hoher Anspruch an Dich: Du musst zehn Semester lang ein Studium durchziehen und dabei alle Module bestehen. Dafür hast Du einige Möglichkeiten, Dich optimal vorzubereiten. Zum Beispiel kannst Du Dir vor Beginn des Studiums einen Überblick über den Lehrplan verschaffen und so sehen, welche Herausforderungen auf Dich zukommen. Auch ein Praktikum kann vor dem Studium bereits die nötigen Erfahrungen bringen. So kannst Du Dich besser auf das Studium vorbereiten und alle Prüfungen erfolgreich bestehen.
Jura Studium: 9 Semester & 4 Jahre bis zum Examen
Wenn Du Jura studieren möchtest, solltest Du Dich darauf einstellen, dass es etwa vier Jahre und sechs Monate dauert, bis Du Dein Examen bestanden hast. Genauer gesagt sind es neun Semester, in denen Du Dich durch die verschiedenen Fächer wie Zivil- und Strafrecht, Staatsrecht, Öffentliches Recht und Europarecht durcharbeiten musst. Alle diese Themen sind nicht nur für das Examen relevant, sondern auch für Deinen späteren Beruf und Deine Karriere. Darum ist es wichtig, dass Du Dir die Zeit nimmst, alles gründlich zu lernen und die Inhalte auch zu verstehen. Daher solltest Du Dir immer ausreichend Zeit zum Lernen nehmen und auch mal Pausen machen, um Dich zu erholen und Kraft zu tanken.
Ingenieurstudium: 6 Semester zur Karriere im Ingenieurswesen
Du willst Ingenieur werden? Dann bist du bei einem Ingenieurstudium genau richtig. Ingenieurstudiengänge zählen zu den kürzesten und dauern an vielen Hochschulen und Universitäten rund sechs Semester. Dabei erhältst du eine fundierte Ausbildung, die dich auf eine Karriere im Ingenieurswesen vorbereitet. Es gibt unterschiedliche Studiengänge im Bereich Ingenieurswissenschaften, wie zum Beispiel Maschinenbau, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik und viele mehr. Die meisten Programme vermitteln dir theoretische und praktische Kenntnisse, die du für deine berufliche Tätigkeit brauchst. Zudem werden dir Fertigkeiten wie Teamfähigkeit, Kreativität und analytisches Denken vermittelt. Somit bist du bestens auf eine erfolgreiche Karriere als Ingenieur vorbereitet.
Lehramtsstudium NRW: Voraussetzungen für Lehramtsstudium erfüllen
Du hast die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife und interessierst Dich für den Beruf des Lehrers? Dann ist ein Lehramtsstudium eine gute Wahl für Dich. In Nordrhein-Westfalen ist die Ausbildung von Lehrkräften durch das Lehrerausbildungsgesetz und die Lehramtszugangsverordnung geregelt. Diese legen fest, welche Voraussetzungen Du als Lehramtsstudierende erfüllen musst, um eine erfolgreiche Ausbildung zu absolvieren. Grundsätzlich gilt: Du benötigst die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung. Möchtest Du an einer Universität oder einer Pädagogischen Hochschule in Nordrhein-Westfalen studieren, ist es zudem wichtig, dass Du einzelne Kriterien erfüllst, die in dem Lehramtszugangsgesetz festgelegt sind.
Schlussworte
Als Grundschullehrer musst du mindestens sechs Fächer studieren, aber es können auch mehr sein. Es hängt davon ab, welche Fächer du unterrichten möchtest. Außerdem musst du eine pädagogische Ausbildung absolvieren, um als Grundschullehrer zugelassen zu werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Du als Grundschullehrer viele Fächer studieren musst, um ein guter Lehrer zu werden. Es ist also wichtig, dass Du Dich gut informierst und Dich auf das Studium vorbereitest. Wenn Du all dies tust, wirst Du ein toller Lehrer sein!